Mundschutz. Sollte ein Fotograf Gesichtsmaske tragen?

Mundschutz bei Fotografen. Sollte ich eine Gesichtsmaske im Studio beim Fotografieren tragen?

Mundschutz. Sollte ein Fotograf Gesichtsmaske tragen?

Müssen wir Fotografen eine Gesichtsmaske tragen?

Seit gestern dürfen alle Fotografen und Fotostudios endlich geöffnet haben – toll!

Endlich, das hat lange gedauert und viele Fotografen und Studios haben darauf gewartet, dass sie wieder Fotografie und Fotoshootings anbieten können. Ob die Kundschaft sofort kommen wird, ist eine andere Frage – die Menschen haben wegen der Corona-Krise im Moment andere Sorgen. Es hängt sehr von dem Geschäftsmodell eines einzelnen Studios oder des Fotografen ab, wie sie die Corona Krise als Fotografen meistern werden.

Auf jeden Fall müssen wir Fotografen, wie auch andere Einzelhändler und Geschäfte die erforderlichen Hygienemaßnahmen gewährleisten

Ausführliche Infos dazu finden Sie zum Beispiel bei IHK-Nürnberg.

Mundschutz für Fotografen, Gesichtsmaske für Fotostudio-Klientel

Sicher gibt es dazu einige Fragen wegen Mundschutz, die geklärt werden sollten.

Wir Fotografen in Fürth und Nürnberg müssen auf jeden Fall Desinfektionsmittel zur Verfügung stellen und dafür sorgen, dass sich nicht zu viele Kunden auf einmal im Studio oder im Warteraum befinden. Unsere Kunden sollten weiterhin einen Abstand von mindestens 1,5 m beachten. In der Toilette müssen saubere Einwegtücher zur Verfügung gestellt werden.

Und Mundschutz, also die Maske? Der zur Zeit begehrteste Artikel auf dem Markt? Müssen wir den Mundschutz dem Kunden zur Verfügung stellen?

Nein, wir müssen dem Kunden keinen kostenlosen Gesicht-Mundschutz (Gesichtsmaske) kostenlos zur Verfügung stellen

Das ist aber ein Punkt, den jeder Fotograf und jedes Fotostudio ganz individuell und nach eigenem Ermaßen handhaben kann. Offiziell darf ich niemanden im Fotostudio einlassen, der keinen Mundschutz trägt, denn ich muss dafür sorgen, dass das Studio „Corona-frei“ bleibt. Ich selbst als Fotograf muss die Gesichtsmaske natürlich tragen. Denn sollte ich mich infiziert haben, kann ich den nächsten Klienten anstecken. Also man hat eine Verantwortung gegenüber den anderen.

Ich persönlich tue ich es auch, denn ich habe kein Interesse daran, mich anzustecken – ich trage Mundschutz

Wenn ein Fotograf genug Mundschutz auf Lager im Studio übrig hat, so kann er die Gesichtsschutz-Masken dem Kunden (ver-)schenken oder auch für einen Betrag von x,xx € verkaufen. Wie gesagt, jeder Fotograf kann es machen, wie es ihm Recht ist.

Die Sache ist nur die … Die Teile, die nur aus ganz wenig Stoff und Zusatz-Material bestehen, werden von Tag zu Tag teurer und die Lieferzeiten werden auch immer länger. Dann noch das Thema Qualität. Wann ist die Maske gut, wann schlecht? Auf der anderen Seite wird gesagt, ein Schal als Mundschutz reiche auch. Hmm …

Die nächste Frage ist, wie komme ich schnell an gute und preiswerte Mundschutz-Masken für mein Unternehmen?

Man kann ja bei einem großen Shop von A oder E schauen, obwohl die Lieferzeiten nach Auskunft von einigen Freunden Fotografen sehr lang sind. Auch Nasenbügel-Draht für die Herstellung der Masken ist Mangelware. Wo man früher am nächsten Tag schon die Ware zu Hause hatte, dauert es jetzt bis zu zwei Wochen. Ich habe schon vor einigen Wochen Mundschutz-Masken für mein Fotostudio gekauft und muss erstmal keine neuen Masken bestellen. Toi toi toi :) Ob die Mengen ausreichen, weiß ich nicht, es weiß keiner, wann es zu Ende geht.

Weil viele Online-Händler jetzt auf die schnelle Behelfs-Mundschutz Masken und der Nasenbügel-Draht für die Herstellung der Masken verkaufen möchten, werden jetzt ebenfalls einfache Produktfotos für Amazon fotografiert. Denn ohne der Produktbilder, können Sie den Mundschutz nicht verkaufen.

Mundschutz bei Fotografen und während des Fotografierens

Aus meiner Sicht, ganz ganz privat, ist das alles wieder mal nicht zu Ende gedacht. Denn die Leute, die zum Fotografen kommen, müssen ja früher oder später den Mundschutz abnehmen.

Oder sind seit gestern biometrische Passfotos mit Mundschutz zugelassen und werden von unseren Behörden anerkannt?

Wie sollte man eine Kundenfrage beantworten: „Wird mein Arbeitgeber mich dann noch einstellen wollen, wenn ich ihm mein gutes Bewerbungsfoto mit Mundschutz vorlege?“ :) Ach sicher, Sie sehen doch toll aus! Weltklasse! :)

Spaß bei Seite

Klar, zum Fotografieren muss der Kunde die Maske abnehmen, ich muss nur darauf achten, ihm nicht zu nahe zu kommen, und meine Mundschutz-Maske nicht abnehmen. Ist der Termin vorbei, sollte ich den Raum lüften, Hände waschen, eventuell die Sachen im Studio, die der Kunde angefasst hat, mit Desinfektionsmittel reinigen.

Mundschutz-Maske während eines Fotoshootings Outdoor in Nürnberg und in Fürth?

Dazu habe ich zwar keine eindeutigen Informationen, leider. Für den gesunden Menschenverstand ist es so, dass ich als Fotograf den Mundschutz tragen muss, die Kunden müssen zu dem Zeitpunkt, in dem ich sie fotografiere, die Masken abnehmen. Logisch.

Ansonsten würden neue Trends in der Fotografie entstehen:

  • „Moderne Familienfotos mit Gesicht-Schutzmasken“
  • „Einzigartige Baby-Fotos mit Mundschutz“
  • „Verrücke Kinderfotos mit Masken“.

Ok, Karnewal hatten wir vor kurzem … :)

Also Fotograf & Mundschutz – eindeutig ja, wie alle anderen Geschäfte auch. Mit einigen Ausnahmen, wie oben mit Augenzwinkern geschildert.

Ich wünsche Euch allen gute und lukrative Shootings & Foto-Aufträge!

In diesem Sinne, und sorry für ein wenig Ironie :)

Martin

Foto für den Beitrag: Quelle: Depositphotos / Copyright: Fotograf Pixinoo