Reproduktionsfotografie: Reproduktionen von Gemälden, Ölbildern, Fotos

Reprofotografie – Das Bild vom Bild – Kunstwerke digital erhalten

Ein Meisterwerk der Kunst will gezeigt werden – auch nach der Ausstellung.

Ziel einer perfekten Reprofotografie ist es Farben, Formen und Zustand realistisch darzustellen. Produkte, wie Editionen, oder die Zustandserfassung für Versicherer sind nur Beispiele für die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten. Gerne begleiten wir Sie durch Ihr Kunstprojekt. Vom Fototermin vor Ort, bei dem die sensiblen Objekte an ihrem Lagerort bleiben, bis hin zur Anlieferung eines fertigen Druckwerkes werden alle Prozessschritte von uns fotografisch begleitet. Sowohl der sachgemäße Umgang mit den empfindlichen Objekten, als auch absolute Diskretion sind hierbei selbstverständlich.

Zeichnungen, Skizzen, Gemälde und Briefmarken fotografieren

  • Jedes noch so kleine Detail muss genau abgebildet werden
  • Die Farben der Fotografie müssen exakt dem Original entsprechen
  • Auch die Texturen von Farben und Leinwand sind wichtig; wir sorgen dafür, dass Sie auf dem fertigen Foto jeden Pinselstrich erkennen können
  • Besonders wichtig ist die Ausleuchtung: Ihr Gemälde muss gleichmäßig und vollständig beleuchtet werden; gleichzeitig darf es keine Schatten durch Unebenheiten auf der Gemäldeoberfläche geben, auch nicht von einem vorhandenen Bilderrahmen

Exakte Abbildung – Reprofotografie in Museums-Qualität

Wir verfügen über das nötige Know-how, um mit jedem Ihrer Gemälde sorgfältig umzugehen und ein perfektes Abbild zu erstellen. Jedes Kunstwerk ist einzigartig und muss dementsprechend anders behandelt werden. So fertigen wir jede Fotografie grundsätzlich so an, dass es keine Spiegelungen gibt, auch dann nicht, wenn sich das Gemälde hinter einer Glasscheibe befindet. Sollte Ihr Kunstwerk hingegen Oberflächen aufweisen, die glänzen sollen (z.B. metallische Farben), fertigen wir die Reprofotografie entsprechend an. Ihrem Gemälde soll ja durch die Fotografie nichts verloren gehen!

Museen und Kunstgalerien

Reprofotografie bietet sich insbesondere für Museen und Kunstgalerien an. Unsere detailgetreuen Abbildungen Ihrer Kunstwerke können Sie für Archivierungszwecke verwenden. Ebenso eignen sich solche Fotos hervorragend für Ausstellungsführer oder Kataloge. Doch auch für Privatpersonen und Sammler hat die Reprofotografie ihren Nutzen: wenn Sie ihre wertvollen Gemälde versichern lassen wollen, braucht der Versicherer eine ebensolche exakte Abbildung ihres Kunstwerkes, sollte es Ihnen abhanden kommen oder beschädigt werden.

Sie müssen Ihre Arbeiten nicht aus der Hand geben: Wir sind mit unserer Ausrüstung mobil und kommen zu Ihnen ins Atelier, Museum, zur Ausstellung bzw. nach Hause.

Reproduktionsfotografie für künstlerische & plastische Objekte, Skulpturen, Statuetten, Münzen

Wir bieten professionelle Reprofotografie nicht nur für die ganz oben erwähnten Kunstwerke und Sammler-Stücke, die „flach“ sind. Auch vom dreidimensionalen Objekten wie Skulpturen und Statuetten verschiedensten Materialien und in beliebigen Größen können hervorragende Repro-Fotos anfertigen und Foto-Vergrößerungen erstellen.

In solchen Fällen ist die Reproduktionsfotografie ein Art oder besser gesagt, ein Zweig der Produktfotografie.

Ob Sie Foto-Vergrößerungen von kleinen künstlerischen Gegenständen wie Münzen oder Miniaturen benötigen, können wir auch von diesen Repro-Fotos erstellen und gleich passende hochwertige Drucke liefern.

Reprofotografie für Fotos und Skizzen aus Zeitschriften, Büchern, alten Zeitungen

Viele alte oder wichtige Fotografien, Ölbilder oder Gemälde gibt nicht mehr. Die wurden zerstört oder sind nicht mehr auffindbar. Aber es existieren immer noch alte Zeitungen oder Magazine, die damals vor Jahren genau über diese verlorenen Schätze berichtet und auch deren Abbildungen gedruckt haben. Hier ergibt sich eine Möglichkeit, diese alten Gemälde wieder zum Leben zu erwecken. Sicher wird die Qualität der Repro niemals an das Original heranreichen – aber immerhin kann man eine Kopie anfertigen, die das Bild repräsentiert. Wie gut die Qualität der Kopie sein wird hängt von der Qualität des Zeitungsartikels ab, in dem das Bild gedruckt wurde. In den meisten Fällen wird der Bericht „von damals“ sicher auch ein wenig ramponiert sein.

Auf dem Bild unten sehen Sie ein Marine-Bild, das in einer Zeitschrift im Offset-Druckverfahren mit sehr feinem Druckraster gedruckt wurde. Es handelt sich hier um eine Doppelseite, die geöffnet ca. 70 cm breit ist. Der Druck ist sehr alt, aber trotzdem sehr gut erhalten. Das Einzige, was stört, sind die Flecken unten links, rechts und die Falz in der Mitte. Es gibt kaum Fehler und Kratzer, allerdings ist das Papier oben und unten aufgrund von geringer Feuchtigkeit (nehme ich an) leicht gewellt.

  • A. Das Original

    Hier sieht man das Original, dass wir zur Demonstrationszwecken absichtlich so fotografiert haben, dass man das gewellte Papier oben und unten gut sehen kann.

  • B. Das finale Reprofoto

    Von der Doppelseite wurde ein Repro-Foto erstellt. Hier korrekt belichtet und gleich sind die Wellen oben und unten weg (s. Foto A). Hier noch ohne Retusche.

  • C. Repro retuschiert / repariert

    Hier ist die Version, die wir repariert haben. Alle Macken wurden beseitigt.

  • D. Repro farblich korrigiert

    Das Papier des Originals wurde über Jahre sehr gelb / braun. Für den Druck der Repro war ein Fine-Art-Papier mit leichter Tönung vorgesehen. Deshalb haben wir die Ränder und helleren Stellen im Bild aufgehellt. Nach dem Druck auf einem getönten Papier werden diese Stellen die gewünschte Farbe wieder erhalten.

Vier Reprofotos im Slider oben: hier handelt es ich um ein Reprofoto aus einer alter Zeitschrift. Die geöffnete Doppelseite war ca. 70 cm breit. Auf dem Bild ist die ganze Doppelseite zu sehen, allerdings ganz knapp, pixelgenau beschnitten.

Nachdem die Repro gemacht und die Fehler beseitigt wurden, war die Qualität der Repro so gut, dass je nach Druckverfahren und Druckmaterial neue Drucke bis zu 1,50 m Breite möglich sind. Die Doppelseite war sehr gut erhalten und das Druckraster super fein (!)

Ölbilder, Aquarelle, Zeichnungen, Skizzen und Gemälde für Versicherungen abfotografieren

Manche Künstler oder Kunstsammler stellen Ihre Werke regelmäßig in Museen und Galerien aus. Die Bilder werden oft transportiert und so können Schäden entstehen. Mit Reprofotografie kann der aktuelle Zustand eines Werkes dokumentiert werden. Das ist auch wichtig für die Besitzer der Kunstwerke, die Ihre Bilder und Gemälde versichern wollen.

Reprofotografie oben: Auf der Repro sieht man Kratzer und Knicke. Wir hätten es natürlich reparieren können, aber in dem Fall wurde das Bild so gelassen, wie es ist. Hier handelt es sich nämlich um eine Dokumentation des Bildzustandes für die Versicherung. In der Regel werden auch Detailfotos aus anderen Perspektiven gemacht, das sind allerdings keine Reprofotos.

Fotos abfotografieren – Reprofotografie für Privatpersonen

Falls Sie wertvolle alte – oder auch neue – Fotos besitzen, die größer als 20 x 30 cm sind, ist die Reprofotografie eine alternative Technik zum Scannen der Bilder. Sollen wir Ihre Fotos nach der Digitalisierung zusätzlich restaurieren, so bevorzugen wir die Reprofotografie, statt Ihre Bilder zu scannen. Eine solche Vorgehensweise hat großen Einfluss auf die später verwendeten Arbeitstechniken der Bildbearbeitung.

Ihre frisch digitalisierten Fotos können wir in beliebigen Größen und auf beliebigen Fine-Art-Fotopapieren ausdrucken / ausbelichten. Zusätzlich bieten wir Kaschierung der Drucke, Laminierung, sowie professionelle Rahmen namhafter Hersteller an.

Fotografie oben: Reprofotografie einer Zeichnung mit vielen feinen Linien. Diese Zeichnung war über 140 m hoch und das Zeichenpapier war auf einem dicken Karton festgeklebt. Das Repro wurde weder beschnitten, noch freigestellt. Es wurden auch keine Retuschen durchgeführt, obwohl einige Stellen in dem Bild Flecken zeigten.

Reprofotografie für Zeichnungen, Grafiken, Skizzen und Fotografien aus alten Büchern und Alben.

Es muss nicht immer ein einzelnes Bild oder ein Gemälde in Großformat sein, das unsere Auftraggeber reproduzieren möchten. Manche „Schätze“ sind in anderen alten Büchern, Briefen oder Dokumenten zu finden.

Auch hier können wir Ihnen weiterhelfen. Wir erstellen Reproduktionen und Vergrößerungen von Fotos und Grafiken, die in Büchern zu finden sind. In den meisten Fällen müssen solche Repros fachgerecht nachgearbeitet und retuschiert werden. Aber das machen wir fast immer. Um so kleiner das Format des Buches oder der Doppelseite, um so aufwendiger ist der Prozess der Reprofotografie und die anschließende Bild-Restaurierung.

Je nach Größe des Originals und der Art des Druckverfahrens, sowie der Art des Papiers, auf dem es gedruckt wird, sind Drucke in Postergröße realistisch.

Reprofotografie aus einem Buch.

Unten möchte ich Ihnen ein Beispiel zeigen. Leider habe ich damals nur schnell die Fotos mit dem Smartphone gemacht, ohne daran zu denken, dass ich es je auf meiner Seite zeigen würde. Deshalb sind die Fotos nicht gerade ein Hammer :)

Ich habe das kleine Buch damals durchgeblättert und ein kurzes Video erstellt, nur für mich als Erinnerung.

Das Video ist unten zu sehen. Und unter dem Video können Sie die restaurierten Grafiken/Zeichnungen sehen. Der Kunde wünschte sich großformatige Drucke und das konnte ich ihm anbieten. Die finalen Ausdrucke auf einem Fine-Art-Papier waren 90 cm breit.

Kleines Handy-Video: So sah das Buch aus. Hier kann man die Größe der originalen Zeichnungen sehen. Sie waren zwischen 12 und 18 cm groß.

Abbildungen oben – vorher und nachher: Hier sehen Sie eine der Seiten des Buches direkt nach dem Abfotografieren. Aus bestimmten Gründen war das Abfotografieren der Seite vorteilhafter für die späteren Restaurierungsarbeiten, als z.B. das Scannen. Hier muss man immer von Fall zu Fall entscheiden, welchen Weg man wählt. Als nächstes sehen Sie die Stellen in der Zeichnung,  die am meisten gestört haben – diese Stellen sollten korrigiert werden. Zum Schluss die restaurierte Zeichnung. Es würde noch mehr gehen, aber sein wir ehrlich – man muss auf dem Boden bleiben und das Budget der Kunden beachten.

Reprofoto oben: Fotografie mit Elefanten. Hier handelt es sich um eine Reproduktion eines Bildes, das auf einer Leinwand gedruckt war. Die Breite des Bildes betrug 2,40 m (240 cm).

Man kann auf dem Repro noch auf allen vier Seiten (Rändern) den Hintergrund sehen. Das Foto wurde weder beschnitten, noch freigestellt.

Für Bilder und Gemälde in solchen Größen benötig man sehr viel Platz, um eine gleichmäßige Ausleuchtung zu erreichen.

Ränder auf Reprofotos

Um ein Reprofoto (originalgetreue Wiedergabe einer zweidimensionalen Vorlage) zu erstellen, arbeiten wir mit Farbreferenzkarten &  Graukarten. Diese Karten müssen sich neben dem fotografierten Gemälde (oder einem anderen Objekt) befinden und müssen zusammen mit dem Objekt aufgenommen werden. Am Computer wird das Bild passend beschnitten, sodass die Referenzkarten nicht mehr sichtbar sind. Vorher wird natürlich die Farbkorrektheit mit Hilfe der Farbkarten genau überprüft.

In der Regel wird trotzdem ein kleiner Rand um das Bild gelassen. Je nach Kundenwunsch kann der Rand entfernt werden und das Bild passend zugeschnitten werden. Das ist allerdings nicht immer sinnvoll, denn manchmal würde man auf diese Weise Teile des Bildes wegschneiden – und das möchte  bei einer Reproduktion niemand.

Allerdings sieht so ein Rand nicht schön aus, wenn man das Reprofoto auf einer Internetseite zeigt oder in einem Prospekt druckt. Wir können Ihre Fotos nach Absprache natürlich beschneiden – genau wie das Bild – oder mit einer Randbreite belassen, die von Ihnen gewünscht ist.

Freistellen der Repros

Außer dem Beschneiden können Reprofotos auch freigestellt werden.

Zwischen dem Beschneiden und Freistellen besteht ein deutlicher Unterschied!

Währen beim Beschneiden ein passender viereckiger Rahmen erstellt wird, werden beim Freistellen die exakten Konturen des Bildes nachgezeichnet. Diese Konturen müssen nicht aus geraden Linien bestehen und können diverse Unregelmäßigkeiten aufweisen. Das Freistellen wird mit einem per Hand gezeichneten Pfad (Freistellpfad) realisiert. Es gibt zwar andere Techniken, aber diese Technik bietet die beste Präzision.

Nach der Freistellung wird der Hintergrund oder besser gesagt die Hintergrundfarbe frei gewählt werden. In der Regel ist die Farbe weiß.

  • A. Repro mit Rändern

    Diese Reprofotografie wurde nicht beschnitten. Hier kann man noch den grauen Hintergrund unten und rechts sehen.

  • B. Repro freigestellt

    Diese Reprofotografie wurde freigestellt. Unten und rechts ist der Hintergrund jetzt rein weiß.

  • C. Repro beschnitten

    Diese Version des Bildes wurde beschnitten – es sind keine Ränder mehr zu sehen.

Drei Beispiele oben: Um den Unterschied zwischen Beschneiden und Freistellen zu verstehen, schauen Sie sich die Fotos A, B und C an.

Zugegeben, hier war das Freistellen nicht sehr schwierig, weil das Bild keine unregelmäßigen Ränder hatte. Es gibt allerdings Gemälde und Ölbilder, die leicht ausgefranzte und unregelmäßige Ränder haben – in solchen Fällen ist das Freistellen deutlich aufwendiger.

Reprofotos beschneiden / zuschneiden

Interessantes Beispiel unten. Diese farbige Zeichnung befand sich auf einem dickem Karton, 120 cm breit. Sie wurde uns in einem gerollten Zustand gebracht, sehr gewellt, vor allen auf den Rändern links und rechts.

Interessant ist es deshalb, weil der Künstler auf dem Karton Linien eingezeichnet hat, wo er eigentlich malen wollte. Danach hat er allerdings viel weiter nach unten und links gezeichnet, fast bis zum Ende des Kartons. Oben und rechts sieht man dagegen viel „Weißraum“ (1).

Nachdem die Repro gemacht wurde, wollte der Auftraggeber sie auf einem Fine-Art-Papier neu drucken. Allerdings hätte der neue Druck genauso wie die Repro (Original) ausgesehen, was dem Kunden nicht so gefallen hat.

Also zuschneiden; die Frage ist aber, wie und an welcher Stelle man ansetzen sollte, damit man nichts vom Original wegschneidet?!

Auf dem Foto unten sieht man schon die beschnittene Version (2), auf die wir uns geeinigt haben. Die roten Pfeile unten zeigen einige Stellen, die retuschiert werden sollten, weil dort Teile des Bildes fehlten. Weitere Pfeile zeigen nicht auf den Schmutz, nur auf feinen Rauch oder Wolken, die der Künstler absichtlich gemalt hat. Das sind Details im Bild, die nicht verloren gehen durften.

Übrigens war der Karton nicht rein weiß, nur ein wenig grau. Der Kunde wollte es allerdings rein weiß haben, weil ihm das „graue“ zu schmutzig aussah. Der Tonwert wurde neu angepasst (3), ohne dass die Farben in der Zeichnung verändert wurden. Dadurch wurde allerdings „mehr“ Kontrast erzeugt, der unsere Wahrnehmung beeinflusst. Je nach dem, wie Sie persönlich die Farben empfinden, kann das Bild (3) ein wenig gesättigter wirken als Bild (2). Dies ist eigentlich nur eine optische Täuschung – denn die Farbwerte ändern sich nicht.

(1) Oben – Original Repro, nicht beschnitten

(2) Oben – Repro beschnitten. Die Linien, die der Künstler gezeichnet hat, sind noch im Bild zu sehen

(3) Oben – Tonwertkorrektur: Hier wurde das Papier „weißer“ gemacht, ohne dass sich die anderen Farbwerte verändert haben. Die Änderung des Kontrastes ist am deutlichsten in dem Bereich links oben, dem ersten Viertel des Bildes zu erkennen. Man könnte noch weiter mit der Korrektur gehen, aber dann wäre es keine Reproduktion mehr, denn die Änderung hätte eine deutlich größere Auswirkung auf die Wahrnehmung des Bildes.

Kleine Reparaturen und Retuschen für Reprofotos

Je nach den Wünschen des Auftraggebers können wir kleine oder umfangreiche Fotoreparaturen für die Reprofotos durchführen. Allerdings, umso mehr wir das Bild bearbeiten, umso weniger wird es sich um eine echte Reproduktionsfotografie handeln. Deshalb ist hier eine pauschale Aussage nicht möglich, denn es ist von Fall zu Fall zu entscheiden, was noch digital an der Repro „geändert“ oder „verbessert“ (verschlimmbessert? :) werden muss.

Reprofotografie oben: Diese Zeichnung wurde auf einem sehr dicken Papier mit hohem Holzanteil gezeichnet. Auf der Fotografie hier kann man es wegen der niedrigen Auflösung schlecht sehen, aber über das ganze Bild sind kleinere und größere Holzsplitter verteilt. Manchmal sieht es wie Fehler, Kratzer oder wie ein Loch in der Zeichnung aus.

Das sind aber keine Fehler. Der Künstler hat so eine Papierart gewählt und wenn man Reprofotos von seinem Werk macht, sollte man es auch so lassen, wie es ist. Hier wären jegliche Fotoretuschen fehl am Platz.

Fotorestaurierung und Retusche für Bilder und Zeichnungen mit Druckraster

Sie kennen das sicher – alle Abbildungen und Fotografien, die in Zeitungen oder Büchern gedruckt wurden, haben immer ein sichtbares Druckraster. Sogar Fotografien, die auf einem Fotopapier mit Seidenraster entwickelt wurden, haben ihr eigenes Raster.

Das Druckraster kann sehr fein sein oder sehr groß und grob. Generell und sehr vereinfacht kann man sagen: alles, was in Tageszeitungen gedruckt wird, hat grobes Raster, in Farb-Zeitschriften und Magazinen ist das Raster feiner, in Kunstbüchern und Alben ist das Raster sehr fein. Um so älter die Drucke sind, um so grober das Raster. Früher war die Drucktechnik noch nicht so weit wie heute. Das Raster ist immer sichtbar!

Umso mehr man ein Bild, das so ein Raster hat, vergrößert, um so größer wird auch das Raster. Entfernen kann man es nicht. Es gibt Techniken, um es abzumildern, schwächer machen, aber das ist oft sehr aufwendig. Und es hängt immer mit dem abgebildeten Motiv zusammen. Bei manchen stört es sehr, bei anderen weniger.

Möchte man ein Foto mit grobem Druckraster retuschieren, da kann man gleich die Mehrheit moderner Werkzeuge aus dem Bereich Bildbearbeitung vergessen. Diese versagen auf ganzer Front. Hier hilft nur konzentriertes und langes manuelles Arbeiten.

Before imageAfter image

Vergleich vorher-nachher oben: Dies ist ein Ausschnitt aus der Zeichnung in dem Slider (links). Original vor Reparatur und dann die reparierte Version.

Diese Zeichnung besteht aus tausenden Punkten, die in verschieden Abständen zueinander zusammengesetzt (gedruckt) wurden. Umso enger die Punkte zusammen sind, umso dunkler erscheint uns die Fläche. Umso größer der Abstand zwischen den Punkten, umso heller ist die Stelle im Bild. So enstehen auch Graustufen im Bild. Das nennt man Druckraster.

Möchte man das Bild retuschieren, dann muss man bestimmte Punkte weglöschen und/oder neue Punkte hinzufügen. Das ist wirklich mühsam und zeitaufwendig. Umso älter das Bild, umso mehr wird das Bild auch verfärbt. Damit ändert sich die Helligkeit der einzelnen Punkte – manche werden heller, manche dunkler. Das beeinflusst ebenfalls unsere Wahrnehmung. Klassische Retuschier-Werkzeuge wie z.B. der „berühmte“ Stempel sind eher störend (zumindest für mich), als hilfreich – ich habe für solche Fotos meine eigenen Techniken entwickelt.

Wie die Punkte genau aussehen, können Sie sehen, wenn Sie den Ausschnitt öffnen – hier  50% Originalgröße.

Technik, Farbräume, Lichttechnik

Die Details sind für die Auftraggeber nicht wichtig – der Kunde möchte eine ordentliche Repro in Galerie-Qualität erhalten. Und wie wir das hinbekommen, ist nicht sein Problem.

Wir arbeiten je nach Auftrag und Anforderungen mit verschiedenen Kameras. Für die Termine vor Ort benutzen wir Blitztechnik von Elinchrom mit entsprechendem Lichtformer. Dazu kommen Stative, Zubehör, Farbreferenzkarten usw.

Wir fotografieren im RAW-Format. Ihre Repros können Sie erhalten als 8 Bit oder 16 Bit Dateien im RGB-Format, JPEG oder TIFF, was Ihnen lieber ist. Farbräume sRGB, AdobeRGB, ECI … nach Wahl. Benötigen Sie die Datei für den Druck in CMYK? Dann können wir auch diese nach CMYK Umwandeln.

Preisliste für Reprofotografie

Es handelt sich hier um Preise für Reprofotos, die bei uns im Fotostudio in Fürth (bei Nürnberg und Erlangen) erstellt werden.

In den Preisen enthalten:

Reprofotografie

Professionelle Fotoaufnahmen Ihrer Vorlagen unter kontrollierten Lichtbedingungen – präzise, farbtreu und in hoher Auflösung.

Dazu gehören u. a.:

  • Hochauflösende Kameratechnik
  • Spezielle, hochwertige Objektive mit exzellenter Randschärfe – vignettierungsfrei
  • Kontrolliertes Studiolicht mit gleichmäßiger, reflexfreier Ausleuchtung
  • Präzise Lichtführung, bei Bedarf mit Polarisationsfiltern
  • Exakte Belichtungsmessung mit professionellem Belichtungsmesser
  • Farbverbindliche Messung für originalgetreue Farben und neutrale Graubalance
  • Farbmanagement mit Grau- und Farb-Referenzkarten
  • Millimetergenaue Kamera- und Objektpositionierung
  • Nachbearbeitung auf farbkalibrierten, hardwarekalibrierten Monitoren

Bildbearbeitung

  • Inklusive ist die notwendige Bildbearbeitung, z. B. zur Farbkontrolle

Farbraum & Farbprofil

  • Sie erhalten Ihre Repros standardmäßig im sRGB-Farbraum. Auf Wunsch liefern wir die Dateien auch in einem anderen Farbraum oder mit einem spezifischen ICC-Farbprofil – z. B. dem von Ihrer Druckerei empfohlenen Profil.

Auflösung und Dateiformat:

  • Alle Dateien werden mit 300 dpi (Druckauflösung) geliefert – geeignet für professionelle Drucksysteme und hochwertige Fine-Art-Prints.
  • Dateiformat: JPEG ist Standard. Zusätzliche Datei Formate möglich und kostenlos, z.B. TIFF.

Bildgröße

  • Sie erhalten die fertigen Bilddateien im Maßstab 1:1 – also in Originalgröße Ihrer Werke. So sind spätere Drucke in Originalmaßstab und höchster Qualität problemlos möglich.-Besichtigung ist in den meisten Fällen sinnvoll oder notwendig.

Leistungen, die nicht im Preis für Reprofotografie enthalten sind, aber optional gebucht werden können:

Beschnitt / Anschnitt

  • Falls gewünscht, legen wir für Ihre Repros passende Beschnitte und Schnittmarken an. Bitte klären Sie die genauen Anforderungen im Vorfeld mit Ihrer Druckerei – denn je nach Anbieter können diese unterschiedlich ausfallen.

Vergrößerungen

  • Vergrößerungen über das Originalformat hinaus sind nicht im Grundpreis enthalten, aber auf Wunsch gegen Aufpreis möglich. Details dazu finden Sie weiter unten auf der Seite.

Freistellen / Beschneiden

  • Falls Sie Repros mit transparentem Hintergrund oder exaktem Beschnitt benötigen (z. B. für digitale Weiterverarbeitung), bieten wir auch professionelles Freistellen an. Mehr Infos dazu finden Sie im entsprechenden Abschnitt auf dieser Seite.

Bildreparatur / Fotorestaurierung

  • Wenn das Original bereits Schäden wie Kratzer, Risse, Flecken oder Verfärbungen aufweist, ist eine digitale Restaurierung möglich. Die Kosten dafür hängen vom jeweiligen Zustand ab und können erst nach Erstellung der Repro geschätzt werden.

Fine-Art-Print / Druckveredelung

  • Optional bieten wir Ihnen hochwertige Drucke in Galerie- oder Museumsqualität an – inklusive Papierauswahl, Veredelung und Großformatdruck.

Reprofotografie vor Ort

  • Reproduktionen in Ihren eigenen Räumen (z. B. Ausstellungen, Museen, Galerien oder bei Ihnen zu Hause) sind möglich. In solchen Fällen erstellen wir ein individuelles Angebot – eine Vor-Ort-Besichtigung ist in den meisten Fällen sinnvoll oder notwendig.

Preise für eine einzige (1) Repro, Preisklassen A bis F)

GrößePreis je Reproduktion *
A. lange Bildseite bis max. 30 cm70,-
B. lange Bildseite größer als 31 cm bis max. 60 cm90,-
C. lange Bildseite größer als 61 cm bis max. 121 cm140,-
D. lange Bildseite größer als 121 cm bis max. 180 cm175,-
E. lange Bildseite größer als 181 cm bis max. 250 cm220,-
F. lange Bildseite größer als 251 cmnach Aufwand
Optionaler Beschnittje Datei 10,-
Optionaler Freisteller (Ränder gerade)je Datei 5,-
Optionaler Freisteller (z. B. unregelmäßige Kanten, ausgefranste Ränder etc.)je Datei 25,-
Farbraum & Farbprofil: Jede weitere Datei mit einem anderen Farbprofil als dem, das Sie uns vor Auftragserteilung mitgeteilt haben, wird gesondert berechnet.je Datei 5,-
16-Bit-Datei (nur im TIFF-Format möglich)je Datei 3,-

*  Preis für nur ein (1) einziges Reprofoto inklusive aller erforderlichen Arbeitsschritte. Lieferung per Download. Lieferzeit: 1-3 Arbeitstage.

Preise für mehr als eine (1+) Repro. Preisklasse A bis F

GrößePreis je Reprofoto ab 2 Stück **
A. lange Bildseite bis max. 30 cm70,- + 25,- jedes weitere Repro
B. lange Bildseite größer als 31 cm bis max. 60 cm90,- + 35,- jedes weitere Repro
C. lange Bildseite größer als 61 cm bis max. 121 cm140,- + 45,- jedes weitere Repro
D. lange Bildseite größer als 121 cm bis max. 180 cm175,- + 55,- jedes weitere Repro
E. lange Bildseite größer als 181 cm bis max. 250 cm220,- + 75,- jedes weitere Repro
F. lange Bildseite größer als 251 cmnach Aufwand
Optionaler Beschnittje Datei 10,-
Optionaler Freisteller (Ränder gerade)je Datei 5,-
Optionaler Freisteller (z. B. unregelmäßige Kanten, ausgefranste Ränder etc.)je Datei 25,-
Farbraum & Farbprofil: Jede weitere Datei mit einem anderen Farbprofil als dem, das Sie uns vor Auftragserteilung mitgeteilt haben, wird gesondert berechnet.je Datei 5,-
16-Bit-Datei (nur im TIFF-Format möglich)je Datei 3,-

**  Preise für mehrere Repros (Vorlagen) inklusive aller erforderlichen Arbeitsschritte. Lieferung per Download. Lieferzeit: je nach Anzahl 2 bis 7 Arbeitstage.

Reprofotografie – häufige Fragen (und klare Antworten)

(Für alle, die glauben, man müsse „nur schnell ein Foto machen“)

Danke für dein Vertrauen!

Und ja – wir beraten dich gern persönlich, telefonisch oder direkt bei uns im Studio.

Reprofotografie ist in vielen Punkten ein technischer Prozess.

Kleine Bitte, bevor du uns kontaktierst:

Du musst nicht alles im Detail verstehen – aber es hilft dir (und uns), wenn du vorher unsere FAQ kurz durchliest. Dann können wir dein Anliegen schneller, klarer und gezielter besprechen. Dann wird unser Gespräch für dich deutlich einfacher – und wir kommen gemeinsam schneller ans Ziel.

Was du wissen solltest:

Wenn du deine Werke liebst, sie verkaufen oder hochwertig präsentieren möchtest, brauchst du mehr als ein schönes Foto.

Du brauchst eine Reproduktion, die dem Original gerecht wird – in Farbe, in Detail und Ausdruck. Genau das bekommst du hier.

Ja – das ist ein bisschen technisch. Und genau deshalb ist es auch nicht billig. Aber es lohnt sich.

Vor allem dann, wenn dir dein Kunstwerk – ob Aquarell, Ölbild oder Zeichnung – wirklich wichtig ist.

Bei uns bekommst du professionelle Reproduktionen deiner Kunstwerke – farbecht, hochauflösend und bereit für Druck, Archiv oder Onlineverwendung.

Das heißt konkret: Wir fotografieren dein Werk unter kontrollierten Bedingungen, mit perfektem Licht, exakter Ausrichtung und farblicher Präzision. Du erhältst eine druckfertige Datei in 1:1-Größe, inklusive entsprechende Nachbearbeitung.

Optional können wir auch:

  • Fine-Art-Prints in Museumsqualität
  • Retusche bei alten oder beschädigten Vorlagen
  • Repros bei dir vor Ort (z. B. im Atelier) gegen Aufpreis

Du musst dich um nichts Technisches kümmern – nur sagen, was du brauchst.

Wir sorgen dafür, dass dein Werk im besten Licht gezeigt wird.

Reprofotografie – einfach erklärt (und warum sie nicht 20 € kostet)

Reprofotografie bedeutet: Ein Bild oder Kunstwerk wird so exakt und detailgetreu fotografiert, dass man daraus z. B. einen hochwertigen Druck machen oder es originalgetreu archivieren kann. Ohne Verzeichnungen. Ohne Farbabweichungen. Ohne Lichtreflexe.

Das klingt einfach – ist es aber nicht.

 Warum kostet das mehr als ein Handyfoto?

  • Weil Reprofotografie mit „einmal abdrücken“ nichts zu tun hat. Es geht nicht um Schnelligkeit, sondern um Präzision.

Damit ein Bild wirklich originalgetreu wirkt, braucht es:

  • Spezielle Lichttechnik – gleichmäßig, blendfrei, kein Schimmern oder Schatten
  • Kalibrierte Kamera- und Farbtechnik – damit Rot nicht zu Orange wird
  • Exakte Positionierung – Bild und Kamera müssen millimetergenau ausgerichtet sein
  • Hochauflösende Aufnahmegeräte – damit man jedes Detail erkennt
  • Retusche & Farbkorrektur am Profi-Monitor – damit es auch auf dem Druck exakt aussieht
  • Fachwissen & Erfahrung – denn nicht jedes Material reagiert gleich

 „Aber der Fotograf XY macht das für 20 € …“

Mag sein. Aber dann ist es meistens ein normaler Fotoabzug, mit unsauberen Lichtverläufen, mit „zufälliger“ Farbwiedergabe – kein echtes Repro.

Reprofotografie ist ein eigener Bereich, wie z. B. Restaurierung oder Druckvorstufe. Sie ist aufwendig, braucht Know-how, Technik und Zeit. Und das merkt man am Ergebnis – spätestens, wenn man das Original danebenlegt.

 Wann lohnt sich Reprofotografie?

  • Für Künstler, die ihre Werke reproduzieren oder drucken wollen
  • Für Sammler, die wertvolle Originale digital sichern möchten
  • Für Archive & Museen, die auf Farbechtheit und Dokumentation angewiesen sind
  • Für alle, die nicht einfach „ein Bild“ brauchen, sondern eine präzise Reproduktion

Günstig geht auch – aber dann eben nicht in Profiqualität.

Wer den Unterschied nicht sieht, braucht’s vielleicht auch nicht.

Aber wer seine Zeichnung, sein Gemälde oder eine andere Vorlage wirklich liebt, will sie korrekt abgebildet sehen. Punkt.

Ja – wir reproduzieren dein Kunstwerk, ob Aquarell, Ölbild oder Zeichnung, in nahezu jeder Größe.

Je nach Format und Aufwand berechnen wir den passenden Preis.

Weil der technische Aufwand mit der Bildgröße steigt.

Größere Kunstwerke – ob Aquarell, Ölbild oder Zeichnung – brauchen mehr Raum, mehr Licht und oft auch mehr Zeit.

  • mehr Platz und Aufbauzeit
  • anderes Lichtsetup
  • höhere Auflösung
  • oft auch mehrere Einzelaufnahmen

Darum haben wir faire, größenbasierte Preisklassen – so zahlst du genau das, was dein Werk an Aufwand wirklich benötigt.

Nicht mehr, nicht weniger.

Ganz einfach: Auf unserer Seite finden Sie zwei Preistabellen – eine für ein einzelnes Werk, und eine für mehrere Reproduktionen.

Messen Sie einfach die längste Seite Ihres Gemäldes (bzw. Ihrer Vorlage) und vergleichen Sie die Maße mit der passenden Preisklasse. So sehen Sie sofort, womit Sie rechnen können.

Je nach Format berechnen wir den passenden Preis – transparent und nach klaren Größenklassen gestaffelt.

Je mehr Gemälde oder Zeichnungen du mitbringst, desto günstiger wird es pro Repro.

Info Info

Fiktives Beispiel: So berechnen Sie die höhe der Investition für mehrere Repros, die Sie bei uns bestellen:

Sie haben insgesamt 13 Bilder in dieser Größen

  • 1 Stück 140 x 180 cm (gehört zu Klasse D), weil die lange Bildseite länger als 120 cm ist, aber kleiner als 181 cm
  • 3 Stücke 120 x 80 cm (gehören zu Klasse C), weil die lange Bildseite länger als 60 cm ist, aber kleiner als 121 cm
  • 2 Stücke 60 x 40 cm (gehören zu Klasse B), weil die lange Bildseite länger als 30 cm ist aber kurzer als 61 cm
  • 7 Stücke 30 x 20 cm (gehören zu Klasse A), weil die lange Bildseite unter der 31 cm liegt

Beginnen sie immer mit dem größtem Bild, das Sie haben. Das größte Bild in diesem Beispiel gehört zu Klasse D.

  • Erste Licht-Setup für das Bild Klasse D. Also 1x Lichteinrichtung für Größe D: (1 Stück = 175,-)
  • Danach folgt drei mal Klasse C. Also 1x Licht-Setup für Größe C + 2 weitere Bilder in dieser Größe: 140,- + 2 x 45,- (3 Stück = 230,-)
  • Danach folgt zwei mal Klasse B. Also 1x Licht-Setup für Größe B + 1 weiteres Bild in dieser Größe: 90,- + 1 x 35,- (2 Stück = 125,-)
  • Danach folgt sieben mal Klasse A. Also 1x Licht-Setup für Größe A + 6 weitere Bilder in dieser Größe: 70,- + 6 x 25,- (7 Stück = 220,-)

Gesamt: 175,- + 230,- + 125,- + 220,- = 750,-.

Das entspricht im Durchschnitt je professionelle Reprofoto in Museumsqualität für 57,70 > Gesamt 750,- / 13 Stück.

Info Info

Der Aufwand, das selbst durchzurechnen, ist dir zu groß?

Kein Problem – schick uns einfach eine Liste mit der Anzahl und den Maßen deiner Gemälde oder Vorlagen, und wir machen dir ein klares, nachvollziehbares Angebot.

Aber: Deine Liste brauchen wir wirklich – sonst wird’s nix :)

Von Postkarte bis Großformat – wir passen Technik und Abstand individuell an. Bei sehr großen Werken kann eine Segmentaufnahme nötig sein.

Weil mit der Größe nicht nur das Format wächst – sondern der gesamte Aufwand drumherum.

Große Vorlagen brauchen Licht und Präzision

  • mehr Abstand und Aufbaufläche
  • längere Einrichtungszeit (z. B. Ausrichten, Positionieren, Lichtanpassung)
  • oft auch Segmentaufnahmen, weil ein Werk nicht in einer Aufnahme erfasst werden kann
  • größere Datenmengen (mehr Auflösung = mehr Speicher, mehr Bearbeitungszeit)
  • aufwändigere Nachbearbeitung und Dateiausgabe

Je größer das Bild, desto komplexer wird alles drumherum.
Und das macht sich natürlich im Preis bemerkbar – fair und nachvollziehbar.

Ja – das ist gegen Aufpreis möglich.

Die in unserer Preisliste angegebenen Preise gelten für Reproduktionen im Maßstab 1:1 – also in Originalgröße deines Kunstwerks. So kannst du später problemlos in exakt dieser Größe drucken – und das in bester Qualität.

Wenn du jedoch eine Vergrößerung möchtest – also zum Beispiel dein Gemälde doppelt so groß drucken willst – wird es technisch deutlich aufwendiger: Die Datenmengen steigen exponentiell.

Im Klartext: Es dauert länger, und je nach Motiv und Struktur müssen wir dein Bild eventuell in mehreren Abschnitten fotografieren und anschließend millimetergenau zusammensetzen, um die nötige Auflösung zu erreichen.

Vergrößerungen für Ihre Kunstwerke

Vergrößerungen sind natürlich Möglich. 

Bitte beachten Sie: Wenn Sie Ihre Repro z. B. doppelt so groß drucken möchten, vervielfacht sich der Datenaufwand. Die Bilddateien werden deutlich größer, die Bearbeitung dauert länger, und je nach Format muss das Kunstwerk eventuell in mehreren Abschnitten fotografiert und später zusammengesetzt werden.

Beispiel:

  • Sie haben 1 Bild 40 x 60 cm. Sie möchten das Bild „2x größer“ haben, also 80 x 120 cm.

Technisch gesehen sieht es so aus:

Das Bild 40 x 60 cm ist 4.724 x 7.087 Pixel Groß. Das sind 95,8 MB

Das Bild 80 x 120 cm ist 9.449 x 14.175 Pixel Groß. Das sind 382,2 MB

Das heißt, dass die Dateimenge um 3,99-fache gestiegen, und nicht nur 2-fach!

Für ein Druck in sehr guter Qualität sollten die Dateien eine Auflösung von 300 dpi haben – das ist ein Wert, die sich seit Jahrzehnten etabliert hat. Diese Wert kann nach Druckverfahren variieren.

Allerdings spielt die Auflösung, (z.B. 72dpi, 96, dpi, 304 dpi) eine sekundäre Rolle, denn die Größe eines Bildes wird durch Pixelmassen definiert.

Vergrößerung-Preise

Möchten Sie Ihre Bilder reproduzieren und gleichzeitig vergrößern, dann berechnen wir ein Aufschlag von:

  • 2x größer, also 4-fache Vergrößerung: + 30,- je Datei
  • 3x größer, also 9-fache Vergrößerung: + 70,- je Datei
  • 4x größer, also 16-fache Vergrößerung: + 150,- je Datei

Gibt es eine Farbgarantie?

Natürlich ist Reprofotografie farbverbindlich – sonst wäre es keine Reproduktion.

Und, innerhalb der technischen Möglichkeiten: ja.

Wir arbeiten mit Farbreferenzkarten, ICC-Profilen und kalibrierten Monitoren, sodass die Ergebnisse farbverbindlich und für den professionellen Druck optimiert sind – sowohl für Fine-Art-Prints als auch für die digitale Nutzung.

Und ja – wir garantieren eine farblich korrekte Wiedergabe, basierend auf dem Original.

Was wir allerdings nicht garantieren können, sind Ergebnisse bei unsachgemäßer Weiterverarbeitung:

  • Wenn Sie Ihr Werk z. B. „günstig in der Drogerie um die Ecke“ drucken lassen, kann es sein, dass die Farben deutlich abweichen.
  • Auch wenn Ihr Heimmonitor falsch eingestellt ist, sehen die Farben dort möglicherweise anders aus als auf unseren hardwarekalibrierten Displays.

Wichtig, wenn Sie Ihre Werke später drucken oder verkaufen möchten:

Eine präzise Farbwiedergabe ist entscheidend – besonders, wenn die Repros für den Weiterverkauf, hochwertige Drucke oder Kataloge gedacht sind.

Wenn die Drucke nicht direkt über uns produziert werden (optional möglich), empfehlen wir, im Vorfeld Rücksprache mit Ihrer Druckerei zu halten.

Diese kann Ihnen wichtige technische Angaben liefern, z. B.:

  • welches Farbprofil benötigt wird
  • ob ein Anschnitt erforderlich ist (und wie groß)
  • welches Ausgabeformat bevorzugt wird
  • welche weiteren Vorgaben für eine optimale Druckvorlage gelten

Diese Informationen setzen wir auf Wunsch direkt in der Repro-Datei um – und vermeiden so spätere Probleme, Farbabweichungen oder Nachbearbeitungskosten.

Für eine hochwertige Reproduktion reicht es nicht, einfach auf den Auslöser zu drücken.

Hier kommt professionelle Technik und Erfahrung zusammen – zum Beispiel:

  • Hochauflösende Kameras für maximale Bildqualität
  • Spezialobjektive mit perfekter Schärfe bis zum Rand und ohne Verzerrung
  • Reflexfreies Studiolicht, gleichmäßig und kontrolliert
  • Polarisationsfilter, z. B. bei glänzenden oder strukturierten Oberflächen
  • Farb- und Belichtungsmessung, damit nichts absäuft oder überstrahlt
  • Kalibrierte Monitore für eine farbechte Nachbearbeitung
  • Und ganz wichtig: Erfahrung – denn Technik allein reicht nicht

Das Zusammenspiel aus Licht, Technik und Feingefühl macht den Unterschied – und sorgt dafür, dass deine Repro dem Original wirklich gerecht wird.

Ja – und genau das ist in fast allen Fällen auch der Grund, warum Künstler*innen Repros machen lassen.

Die Dateien sind in Qualität und Auflösung so angelegt, dass sie sich für hochwertige Drucke, Fine-Art-Prints, Ausstellungskataloge oder digitale Portfolios eignen.

Wenn du hier gelandet bist, bist du wahrscheinlich Künstler*in – jemand, der seine Zeichnungen, Gemälde oder andere Vorlagen weitervermarkten oder drucken lassen möchte.

Und jetzt suchst du einen Weg, wie du deine Arbeiten digital und in perfekter Qualität auf den Rechner bekommst.  :)

Hier ein paar typische Gründe, warum Reprofotografie genau das Richtige für dich sein kann:

  • Reproduktionen deiner Kunstwerke in höchster Qualität
  • Archivierung oder Dokumentation deiner Arbeiten
  • Nachweis für Versicherungen oder Wertgutachten
  • Verwendung in Ausstellungen, Katalogen oder Büchern
  • Fine‑Art‑Prints, Drucke oder Online‑Shop‑Darstellungen

Ein normales Foto zeigt, wie etwas aussieht – oft mit Reflexionen, Schatten oder Farbabweichungen.

Ein Repro zeigt es genau so, wie es ist: farbtreu, verzerrungsfrei, gleichmäßig ausgeleuchtet, hochauflösend und druckfähig.

Der Unterschied fällt spätestens dann auf, wenn du dein Kunstwerk – ob Aquarell, Ölbild oder Zeichnung – drucken oder professionell weiterverwenden willst.

Weil es viel mehr dahinter steckt: präzise Ausleuchtung, farbverbindliche Aufnahme, exakte Ausrichtung, hochwertige Technik und Erfahrung.

Das ist kein Schnappschuss – sondern echte Präzisionsarbeit.

Weil die Arbeit eine sorgfältige Vorbereitung erfordert – und anschließend Schritt für Schritt präzise durchgeführt wird: Licht aufbauen, ausrichten, messen, mehrere Belichtungen machen, Farb-Check, Nachbearbeitung.

Das ist kein 5-Minuten-Job.

Klar – kannst du :)

Aber das Ergebnis ist dann eben auch ein Handyfoto: Nicht farbecht, nicht gleichmäßig ausgeleuchtet, oft mit Reflexionen, Verzerrungen oder Schatten.

Für eine echte Reproduktion reicht das nicht.

Und ganz ehrlich: Wenn du das hier liest, hast du’s wahrscheinlich schon selbst ausprobiert – und gemerkt, dass es einfach nicht funktioniert :)

Natürlich kannst du – aber das Ergebnis ist dann eben auch ein Wohnzimmerfoto.

In der Reprofotografie geht es um Präzision: gleichmäßiges Licht, keine Schatten oder Spiegelungen, korrekte Farben, perfekte Ausrichtung und eine Auflösung, die auch für große Drucke taugt.

Tageslicht ist nie konstant, jede Lampe hat ihren eigenen Farbstich, und Winkel, Schatten oder Reflexe fallen schnell ins Bild – das sieht man oft erst später beim Drucken.

Wenn’s nur für Instagram reicht, ist das okay. Wenn du dein Werk aber wirklich hochwertig und originalgetreu zeigen oder drucken willst – dann lieber professionell.

Dann bist du hier leider falsch abgebogen.

Denn bei mir geht es nicht um billig, sondern um professionell.

Wenn jemand dein Werk für 20 Euro reproduzieren will – bitte. Aber dann bekommst du auch genau das: ein 20-Euro-Ergebnis. Ob das für Galerie, Druck oder Verkauf reicht? Eher nicht.

Ich biete keine Schnellschüsse an – sondern Qualität, auf die du dich verlassen kannst.

Wenn du das suchst: willkommen.

Wenn nicht – dann wünsch ich dir trotzdem viel Erfolg mit deinem Projekt.

Ja – solange das Format des Originals nicht größer ist als der Scanner selbst, ist ein hochwertiger Flachbettscanner oft eine gute Lösung.

Ein professioneller Scanner liefert ausgezeichnete Ergebnisse, wenn das Werk plan, ungerahmt und nicht zu groß ist – also vollständig auf das Scannerbett passt.

In der Regel gilt: Alles, was größer ist als ca. 30 × 45 cm, sollte besser reproduziert werden.

Es gibt zwar auch Großformatscanner (bis DIN A0), doch die Kosten sind hoch, und man muss einen Dienstleister finden, der nicht nur scannen, sondern auch farbverbindlich digitalisieren kann.

Gerade bei flachen Vorlagen wie Zeichnungen, Drucken, Grafiken oder Fotografien ist ein professioneller Scanner oft das Mittel der Wahl – mit hoher optischer Auflösung, konsistenter Beleuchtung und reproduzierbaren Ergebnissen.

Ja – aber nur dort, wo sie fachlich sinnvoll ist.

Wenn das Kunstwerk technisch korrekt reproduziert wurde – mit exakter Belichtung, Weißabgleich und Farbreferenz – ist in der Regel keine aufwendige Nachbearbeitung mehr nötig. Denn genau das ist der Anspruch professioneller Reprofotografie: maximale Präzision schon bei der Aufnahme.

Trotzdem gehören gewisse Schritte zur Standardbearbeitung dazu – z. B.:

  • exakte Ausrichtung (z. B. bei Buchseiten)
  • Farbabgleich anhand der aufgenommenen Referenzkarten
  • ggf. leichte Tonwertkorrektur, wenn notwendig für den Ziel-Farbraum (z. B. Druckprofil)
  • Export in druckfähige Formate und Farbräume

Retusche (z. B. Kratzer, Flecken, Risse im Original) ist nicht Teil der Reproduktion, sondern ein separater Restaurierungsschritt, den wir auf Wunsch zusätzlich anbieten.

Ja – Reproduktionen sind auch mobil vor Ort möglich, zum Beispiel in Galerien, Ateliers oder Ausstellungsräumen.

Voraussetzung ist, dass sich die örtlichen Gegebenheiten dafür eignen: Es braucht ausreichend Platz, ruhiges Lichtumfeld und eine saubere, stabile Aufbausituation.

In solchen Fällen erstellen wir ein individuelles Angebot – nach Möglichkeit mit vorheriger Besichtigung oder Rücksprache.

Gemälde, Zeichnungen, alte Fotos, Urkunden, Collagen, Buchseiten, Stoffmuster, Plakate, … fast alles.

Absolut. Farbverbindliche, detailgetreue Repros dienen häufig als Nachweis für Sammlungen, Originalzustand oder Schadensfälle.

Genau für solche Fälle beauftragt man uns – wir kriegen das hin.

Grundsätzlich: nichts. Das Original bleibt unangetastet – es wird nicht gescannt, nicht gepresst, nicht fixiert. Reproduktionen entstehen berührungsfrei durch Fotografie von außen, ohne das Werk selbst zu verändern.

Ausnahme: Wenn das Bild aus dem Rahmen genommen werden muss

In manchen Fällen ist es notwendig, ein Werk aus dem Rahmen zu entnehmen – etwa bei:

  •  stark spiegelndem Glas
  • störenden Passepartouts oder Leisten
  • verdeckten Bildelementen

Das erfolgt sorgfältig und mit größter Vorsicht. Bei einfachen Rahmen genügt das vorsichtige Entfernen einiger Rückseitenklammern oder Nägel.

Komplex wird es, wenn:

  • die Rückseite vollständig mit Papier verklebt ist
  • das Bild mit sehr vielen kleinen Nägeln befestigt ist
  • beim Öffnen die Rückseite nicht wiederherstellbar beschädigt wird

In solchen Fällen besprechen wir das Vorgehen vorab mit dir – und entscheiden gemeinsam, ob und wie wir den Rahmen öffnen. Die Wiederherstellung der Rückseitenverkleidung (z. B. Papier) ist in der Regel nicht möglich.

In der Regel: nein.

Wenn du uns beauftragst, dein eigenes Kunstwerk zu reproduzieren (z. B. für Druck oder Katalog), brauchst du dir um Nutzungsrechte keine Sorgen zu machen – das ist alles im Preis enthalten.

Denn: Wir fotografieren dein Kunstwerk – du bekommst die Datei und kannst sie frei für deine Zwecke nutzen. Zum Beispiel für Fine-Art-Prints, Online-Shops oder Ausstellungen

Nur in Spezialfällen (z. B. wenn jemand fremde Werke fotografiert und sie selbst kommerziell verwerten will) könnten Nutzungsrechte eine Rolle spielen – das betrifft unsere typischen Aufträge aber nicht.

Du bekommst die Datei und darfst sie verwenden – ohne Extra-Kosten, ohne Fallstricke.

Ja – das ist möglich. Gibt’s auf Wunsch – gegen einen kleinen Aufpreis.

Standardmäßig liefern wir in 8 Bit, weil das für Druck und Web völlig ausreicht.

Aber, wenn du selbst oder dein Dienstleister noch umfangreiche Bildbearbeitung vornehmen willst, sind 16 Bit sinnvoll – mehr Spielraum, mehr Farbtiefe.

Beachte bitte: 16-Bit-Dateien (z. B. als TIFF) können sehr groß sein und lassen sich nur mit spezieller Software wie Adobe Photoshop öffnen und bearbeiten.

Selbstverständlich nicht :)

Warum Profi-Fotografen RAW Dateien niemals an Kunden weitergeben, lesen Sie hier.

Sicher – zum Beispiel in einem kleinen Raum mit bunten Wänden und Dauerlicht fotografieren. Ach ja, da gäb’s noch mehr … aber das verrate ich lieber nicht :)

  • Bild aus dem Rahmen herausnehmen. In der Regel kostet es nichts, es gibt allerdings Rahmen, die hinten mit sehr vielen Nägeln versehen sind. Diese müssen vorsichtig herausgenommen werden, damit wir an das Bild herankommen können. Nach den Fotoarbeiten müssen wir das Bild in den Rahmen zurücksetzen und wieder vernageln. Kosten pauschal 20,-.
  • Bild aus dem Rahmen herausnehmen, die hinten mit Papier vollständig beklebt sind. Um solche Bilder aus dem Rahmen herausnehmen, müssen wir mit viel Präzision das Papier hinter zerschneiden und erst dann die vielen Nägeln herausnahmen. Diese müssen, wie oben auch geschrieben, vorsichtig herausgenommen werden, damit wir an das Bild herankommen können. Nach den Fotoarbeiten müssen wir das Bild in den Rahmen zurücksetzen und wieder vernageln. Das Papier wird nicht wieder auf die Rückseite angebracht. Kosten pauschal 40,-.
  • Kosten für Rückversand und Verpackung sind in den Preisen nicht enthalten. Versand ausschließlich versichert!
  • Die Daten erhalten Sie per Download. Auf Wunsch Daten auf einem USB-Speichermedium: + 5,-

Alle Preise sind netto, in Euro, zuzüglich 19% MwSt.